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Demokratie Leben! Demokratie leben Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kreisvolkshochule Südwestpfalz e.V. Landkreises Südwestpfalz
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Empathisch Konflikte bewältigen - InterACT im Kindergarten Kröppen


Internationaler Bund (IB) IB Südwest gGmbH für Bildung und soziale Dienste

01. Mai bis 31. Dezember 2018

Die vorherrschenden sozial-gesellschaftlichen Problemlagen und strukturellen Gegebenheiten (Arbeitslosigkeit und daraus resultierende Perspektivlosigkeit / materielle Armut, demografische Entwicklung / Überalterung / Bevölkerungsrückgang) in der Region Südwestpfalz haben auch Auswirkungen auf die Sozialisation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (Eltern und Erziehungsberechtigten, sowie -verantwortlichen) im Landkreis Südwestpfalz. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen, ihren Eltern und Begleiterinnen und Begleitern unabhängig von deren sozialer, kultureller oder ethnischer Herkunft, die Chance der Teilhabe an formaler und nichtformaler sowie kultureller und politischer Bildung zu ermöglichen.

Präventive Ansätze sind zudem notwendig, um nicht nur ein Bewusstsein, sondern auch eine Sensibilität für Toleranz-, Respekt- und Demokratieverständnis zu entwickeln und diese zu fördern.

Das jahrelange Engagement des Projektträgers in den Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Elternarbeit, nichtformaler Bildung zeigt, dass es große Unsicherheiten in der Gestaltung eben dieser zwischenmenschlichen Beziehungen gibt; insbesondere bei der Gestaltung der Kommunikation bei Kindern und Jugendlichen untereinander, auch zwischen Erwachsenen und Kindern. Missverständnisse, Vorurteile, mangelnde Wertschätzung, verzerrte Eigen- und Fremdwahrnehmung sowie mangelnde bzw. keine Kommunikation untereinander – dies sind nur einige der hier auftretenden Phänomene. Diese führen zu Unzufriedenheit, Ärger, Hemmungen oder Wut bei den Beteiligten und rufen häufig Handlungsweisen wie Angriff, Verteidigung oder Rückzug hervor.

Gewalt steht oft am Ende dieser „Kommunikations- und Handlungskette“. Hier gilt es zu beachten, dass die Ursachen für (gewaltvolle-) Konflikte oft kulturell, geschlechts- und altersabhängig sowie institutionell-strukturell geprägt sind!

Hier setzt das Konzept von „InterACT“ an. Den genannten Tendenzen soll mit Workshopeinheiten im Bereich der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) entgegengewirkt werden.
Das bedeutet, Gefahren und Potentiale von Konflikten, die im Umgang miteinander entstehen sowie generelle Erscheinungsbilder von Konflikten rechtzeitig zu erkennen und zu thematisieren. Hierzu gehören das kommunikative Aufgreifen, das Hinterfragen sowie die (Selbst-)Reflektion von Selbst- und Fremdbildern, von Vorurteilen, Stereotypen und individuellen Verhaltensweisen.

Das Ziel ist: interkulturell und gewaltfrei zu kommunizieren und „Andersdenkenden“ mit Toleranz und Respekt zu begegnen. Es ist notwendig über die Missverständnisse, Vorurteile, Weltanschauungen oder Überzeugungen zu sprechen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausbilden sowie Ursachen und Auswirkungen einer Äußerung oder Verhaltens zu thematisieren.



 
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