26. April 2024

Fest der Kulturen

Projekte 2021 > Fest der Kulturen

Trotz der Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse fühlen sich viele Migrant*innen einsam in Deutschland. Im Rahmen der Projekte der Kreisvolkshochschule Südwestpfalz wurde dies oft deutlich. Viele der Teilnehmer*innen geben an, sich nicht am Alltagsleben beteiligen zu können, weil sie sich nicht zugehörig fühlen.
Deshalb ist es wichtig, innerhalb der Gesellschaft Brücken zu bauen, interkulturelle Begegnungen zu ermöglichen und Ängste und Vorurteile abzubauen.
Nur so kann Toleranz gegenüber Minderheiten oder Anhänger*innen verschiedener Glaubensrichtungen, sexueller Orientierung etc. entstehen und Integration gelingen.

Vorbereitungsphase:
Teamgespräch, Abstimmung mit Dozent*innen, Präsentationen etc., Vorbereitung der Veranstaltung

Hauptphase:
Tänze aus der ganzen Welt, Vorträge, Gesang und weitere kulturelle Darbietungen – verbunden mit internationalen kulinarischen Angeboten und interessantem Austausch laden von 16-20 Uhr Kulturinteressierte ins Dr. Lederer-Haus nach Rodalben ein.
Menschen aus verschiedenen Nationen gewähren einen Einblick in ihre Kultur und ermöglichen in direktem Austausch in Gesprächen Begegnungen auf Augenhöhe.

In einem Gesprächsraum wird es die Möglichkeit zum angeleiteten Austausch geben. Erfahrungen aus dem Alltag werden eine große Rolle spielen. Es soll diskutiert werden, welche Erlebnisse zu möglichen Fehleinschätzungen und falschen Interpretationen geführt haben. Oft ist es der fehlende Austausch und die Unkenntnis zwischen verschiedenen Kulturen, die zu falschen Annahmen führen. Auf diese Weise verfestigen sich Vorurteile, die in Erzählungen weitergegeben werden.

Nachbereitungsphase:
Teamgespräch mit Feedback, Austausch mit den Mitarbeitenden in den verschiedenen Angeboten

Nachhaltigkeitsphase:
Aus dem breiten Angebot können sich in der Zukunft Kursideen entwickeln, die auch im Anschluss zum interkulturellen Austausch beitragen werden.
Neben dem Anliegen, Akzeptanz und Wertschätzung von Vielfalt (Diversity) im sozialen Miteinander, in Religion und Kultur bei allen Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises zu stärken, ist es sehr wichtig, auch die Leitprinzipien Gender Mainstreaming und Inklusion zu berücksichtigen. Die Räumlichkeiten werden barrierefrei sein und die kulturellen Workshops werden so geplant werden, dass sich sowohl Frauen als auch Männer entfalten können.

Bei einer digitalen Umsetzung wäre es möglich, die Veranstaltung nicht im Rahmen einer Präsenzveranstaltung durchzuführen, sondern einzelne Videofilme zu bestimmten Darbietungen aufzunehmen, seien es Tänze oder Vorträge oder Einblicke in die Küche verschiedener Länder und diese im Rahmen eines digitalen Kursraums allen Interessent*innen zugänglich zu machen. Hier kann dann auch noch einmal ein Austausch in Form von Videokonferenzen oder Chaträumen erfolgen.